institut für systemische lösungen

Anlass zum Workshop


Viele Menschen kommen angesichts von Krankheit, Tod und Verlust in die Verwirrungen der eigenen Gefühlswelten Typische Situationen lösen dabei häufig analoge Gefühlswallungen aus, meist: Leugnung, Wut und Traurigkeit.


Der Verlust eines zu betreuenden Menschen erschüttert nicht nur den eigenen Bezug zur Außenwelt, sondern das Sterben des Anderen wird als bedrohlich für die innere Welt des Betroffenen erlebt.


Der Umgang mit den Sterbenden oder deren Angehörigen stellen  nicht nur spezifische Anforderungen an die Profession, sondern verlangen auch ein hohes Maß an sozialen Kompetenzen, um mit psychosoziale Belastungen angemessen umgehen zu können.

Frau Kübler-Ross hat diese Gefühlswelten bei Sterbenden erforscht. Sie wurden danach „Sterbephasen „ genannt und sind mittlerweile hinreichend bekannt. Ähnliche Phasen lassen sich aber auch bei anderen Verlust- und Trauer-Situationen beobachten.

Diese Phasen sind nicht nur als Beobachtungs-Hinweise wichtig. Sie lösen vielmehr auch bestimmte Reaktionen beim Begleiter aus. Dieses Zusammenspiel anzuschauen ist der Sinn des Seminars.


Folgende Inhalte sollen bearbeitet werden:


•     es ist schwer, sich von Krankheits-leugnenden, wütenden und traurigen Klienten (Erkrankten, Angehörigen,   Trauernden, Verlust-Erleidenden) innerlich genügend zu distanzieren

•     immer wieder gibt Wechselwirkungen (Ich fühle mich selbst wütend und traurig)

•     manche Betreuer  nehmen die Äußerungen der Betroffenen persönlich


Diese Wechselwirkungen geschehen fast immer wider besseres Wissen und Erkennen und im Gegensatz zu allem vorher Erlernten. Insbesondere die Depression kann sehr ansteckend wirken.


Ziele des Seminars:


Das Seminar soll den Teilnehmern helfen, sowohl einfühlend die Klienten wahrzunehmen, als auch bei sich bleiben zu können (Echtheit/ professionelle Distanz).


Lernziele


•     Die Sterbephasen aktiv wahrnehmen

•     Eigene Reaktionen erkunden

•     Bedeutung von Wechselwirkungen und möglichen Projektionen erkennen

•     Eigene Reifungsprozesse fortsetzen und gleichzeitig sich schützen lernen

•     Tragfähige Handlungsweisen praxisbezogen entwickeln


     

Zielgruppe:

ÄrztInnen, PflegerInnen, SozialarbeiterInnen,


Setting:

Gruppengröße: 15 TeilnehmerInnen

     

Kosten und Termine auf Anfrage